Fachgroßhandel: Durner übernimmt Franz Seidel

Mit der Übernahme des in Pfeffenhausen bei Landshut ansässigen Unternehmens Franz Seidel expandiert der Nürnberger Großhändler Durner in Südbayern und holt sich damit zudem ein neues Geschäftsfeld an Bord: Berufs- und Arbeitsbekleidung.

Oliver Gnus (li.) und Marco Herberger, die Geschäftsführer von Durner, möchten mit der Übernahme von Franz Seidel die Präsenz rund um das Ballungsgebiet München ausbauen. - © Tilman Weishart

Die Franz Seidel GmbH mit ihren 15 Mitarbeitern und einer Lagerfläche von 1.400 m2 ist seit 1979 auf Hygieneartikel und Berufsbekleidung spezialisiert. Ziel der nächsten Monate werde es sein, das entsprechende Portfolio von Franz Seidel den Durner-Kunden im gesamten Vertriebsgebiet näherzubringen und den Unternehmenssitz in Pfeffenhausen als Logistikstandort in die Versandabläufe der mehr als 10.000 Lagerartikel zu integrieren. Dabei werde Franz Seidel auch weiterhin als eigenständige Firma im Markt auftreten. „Wir sind zuversichtlich, dass wir mit dem Seidel-Team schnell eng zusammenwachsen und starke Synergien für alle unsere Kunden schaffen“, ist Durner-Geschäftsführer Marco Herberger überzeugt.

Insgesamt kommt Durner mit dem jüngsten Zukauf auf drei Standorte, 23 Lieferfahrzeuge, 135 Mitarbeiter und eine Lagerfläche von rund 12.000 m2. Neben dem Hauptsitz in Nürnberg und dem neuen Standort in Pfeffenhausen ist der Systempartner für Reinigung, Pflege und Hygiene neuerdings auch in Straubing vertreten. Der dort eröffnete Servicepoint ist speziell auf die Reparatur von Reinigungsmaschinen sowie Wasch- und Spültechnik in der Hotellerie ausgelegt und hat weitere 300 m2 Lager zu bieten.

Im Jahr 2021 setzte Durner rund 42 Mio. Euro um. Seit dem 1. Januar 2023 ist der Nürnberger Systempartner für Reinigung, Pflege und Hygiene Teil der neuen Fachgroßhandelsgruppe Topserv, einem Zusammenschluss der vier Familienunternehmen Durner, Toussaint, Julius Brune und der Wencke Management Gruppe. /GH