Apleona, eines der in Europa führenden Unternehmen für integriertes Facility Management mit Sitz in Neu-Isenburg bei Frankfurt (Main), hat am 3. März eine Vereinbarung zum Zusammenschluss mit der Berliner Gegenbauer-Gruppe unterzeichnet.

Die 1925 in Berlin gegründete Gegenbauer-Gruppe erzielt mit 18.000 Beschäftigten einen Umsatz von fast 900 Mio. Euro. 50 % davon entfallen auf technische FM-Services, die andere Hälfte auf infrastrukturelle Leistungen wie zum Beispiel Unterhalts- und Industriereinigung. Nach der kartellrechtlichen Genehmigung sollen sämtliche Vermögenswerte in die Apleona-Gruppe eingebracht werden.
Mit dem Zusammenschluss wächst Apleona auf über 40.000 Mitarbeiter in ganz Europa, davon 28.000 in Deutschland, und kommt auf einem Jahresumsatz von rund 3,5 Mrd. Euro. Das Dienstleistungsportfolio umfasst technische, kaufmännische und infrastrukturelle Services für Gewerbeimmobilien aller Assetklassen.
"Mit dieser Transaktion ist Apleona im Hinblick auf Eigenleistungstiefe und geografische Abdeckung, insbesondere bei infrastrukturellen Leistungen, für deren Qualität Gegenbauer in Deutschland bekannt ist, künftig noch besser aufgestellt", erklärte Apleona-CEO Dr. Jochen Keysberg und ergänzt: "Unsere Kunden suchen zunehmend professionelles Outsourcing von integrierten Immobiliendienstleistungen, Bündelung immer größerer, auch grenzüberschreitender Servicepakete sowie digitale Lösungen und Produkte zur Energieeinsparung und Dekarbonisierung im Gebäudebestand, was durch die andauernde Energiekrise noch verstärkt wird. Der Zusammenschluss von Apleona und Gegenbauer zahlt genau auf diesen Trend ein."
Vergleichbare Unternehmenskulturen
Apleona werde weiterhin "stark und nachhaltig organisch wachsen", kündigte Dr. Jochen Keysberg weiterhin an. Voraussetzung dafür sei die konsequente Fortsetzung des bereits eingeschlagenen Wegs der kontinuierlichen Professionalisierung und Digitalisierung der internen Strukturen und Prozesse und der Art und Weise, wie Services erbracht werden. "Die damit verbundenen Investitionen in Personal und Know-how werden wir zusammen mit Gegenbauer in einer größeren und leistungsfähigeren Apleona noch besser bewältigen können", erklärte Keysberg abschließend.
Werner Gegenbauer, Gesellschafter von Gegenbauer, begrüßte den Zusammenschluss beider Unternehmen als ideale Lösung für die weitere Zukunft von Gegenbauer, insbesondere auch für deren 18.000 Beschäftigte, da sich Geschäftsmodelle, Ausrichtung am Markt und Kundenabdeckung sehr gut ergänzten. Außerdem passten die Unternehmenskulturen von Gegenbauer und Apleona sehr gut zusammen: "Qualität in der Leistungserbringung, hohe Affinität für Innovation und Digitalisierung, gepaart mit einer ausgeprägten Dienstleistungsbereitschaft und Professionalität charakterisieren sowohl Gegenbauer als auch Apleona. Deswegen bin ich mir sicher, dass die Mitarbeiter von Gegenbauer von den Vorteilen des neuen, gemeinsamen Unternehmens überzeugt sein werden; gerade auch deshalb, weil sie viel Know-how und Wissen aus einer fast 100-jährigen Unternehmensgeschichte einbringen können."
Im Rahmen der Transaktion werden die bisherigen Gesellschafter der Gegenbauer-Gruppe Gesellschafter von Apleona. Mehrheitsgesellschafter an Apleona bleibt auch nach der Fusion das Private-Equity-Unternehmen PAI Partners.
Die Transaktion steht noch unter Vorbehalt der Genehmigung der Kartellbehörden und soll im Sommer 2023 abgeschlossen werden. Sämtliche Geschäfte werden nach dem Zusammenschluss unter der Dachmarke Apleona fortgeführt. /GH