Neue Studie zur Batterietechnologie Das Rennen um die Batterie der Zukunft

Auf der Grundlage umfangreicher Marktanalysen untersuchten Experten die aktuellen Aktivitäten im Batteriemarkt und erklären, warum die bestehende Technologie bald schon überholt sein wird und Kosten für Batterien deutlich günstiger werden müssen.Die Strategie- und Innovationsberatung Arthur D. Little prognostiziert ein Wachstum der Batterie-Anwendungen bis 2025 um fünf Prozent, unter anderem für elektronische Geräte wie Reinigungsmaschinen. Das Marktvolumen soll dann einen Wert von 90 Milliarden US-Dollar erreicht haben.„The Future of Batteries: Winner takes all?“ Unter diesem Titel veröffentlichte die Strategie- und Innovationsberatung Arthur D. Little vor kurzem ihre neue Studie über den dynamischen Marktsektor der Batterietechnologie. Auch für Gebäudereiniger ist es wichtig, die Entwicklungen im Auge zu behalten, zumal auch viele Reinigungsmaschinen mit Batterien betrieben werden. Treibende Trends hinter der sich beschleunigenden Batterieentwicklung sind nach Angaben der Studie die wachsenden Anforderungen in verschiedenen Einsatzbereichen, allen voran in der Elektromobilität als Speicher für erneuerbare Energien sowie in der Unterhaltungselektronik. Hohe InvestitionssummenEtablierte und neue Akteure haben laut Studie in den letzten beiden Jahren mehr als 13,7 Milliarden US-Dollar in neue Batterietechnologien investiert. Mit fünf Milliarden US-Dollar hohen Investitionen führen Tesla und Panasonic die Rangliste vor CATL of China mit einem Investitionsvolumen von 2,9 Milliarden US-Dollar an. In der Analyse kommen die Berater zu dem Schluss, dass der Batteriemarkt bis 2025 ein Marktvolumen von 90 Milliarden US-Dollar erreicht haben wird. Insbesondere Innovationen wie Festelektrolyt-Lithium-Ionen-Batterien (Li-Ion) werden die bestehenden Batterietechnologien langfristig ablösen. Die stark verbesserte Leistungsfähigkeit und die gute Energiedichte werden zu den entscheidenden Faktoren, die der neuen Technologie zum Durchbruch verhelfen werden. Die steigende Nachfrage und die Zahlungsbereitschaft der Nutzer für hochentwickelte Lösungen sprechen dafür, dass die neue Generation der Lithium-Ionen-Batterien einen relativ schnellen industriellen Durchbruch erleben wird. Kostensenkung als primäres ZielDer Bericht zeigt auf, dass Innovationen sowohl in Bezug auf neue Technologien als auch auf die Prozessumwandlung von entscheidender Bedeutung sind. Entscheidend sei es, schnell Kosten zu senken. „Wir gehen davon aus, dass EV-Batteriepackpreise auf 100 US-Dollar/Kilowattstunde fallen müssen, um Elektrofahrzeuge mit Fahrzeugen ohne Verbrennungsmotor wettbewerbsfähig zu machen“, sagt Kurt Baes, Partner im Bereich Energy & Manufacturing. Derzeit sind die niedrigsten Kostenschätzungen bei 190 bis 250 US-Dollar/Kilowattstunde. „Auch für die Energienetze in Regionen mit hoher Einspeisung in erneuerbare Energiequellen müssen die Batteriepreise um 50 Prozent gesenkt werden, um von gasbefeuerten Einheiten zu Batteriespeichern zu wechseln.“ Entsprechende Lösungen werden laut Kurt Baes kommen, noch sei jedoch kein Wettbewerber entscheidend voraus. Arthur D. Littleanna.rockenfeller@holzmann-medien.de