Zukunftsforum 2018: Das Branchenereignis des Jahres
Zwei Tage Informationen, Impulse, Ansichten und Networking: Das fünfte Zukunftsforum Gebäudedienste bot den über 500 Teilnehmern im Cruise Center in Hamburg-Steinwerder und der historischen Speicherstadt viele Möglichkeiten, ihr Wissen und ihr Unternehmen in jeder Hinsicht voranzubringen.
„Give me five“, hatte rationell-reinigen-Verleger Alexander Holzmann als Devise der Veranstaltung ausgegeben: 500 Teilnehmer beim fünften Zukunftsforum. „Mission accomplished!“
Dr. Holger Schmidt doziert an der TU Darmstadt im Fach „Digitale Transformation“. Das Thema seines Vortrags in Hamburg: „Arbeit 4.0: Digitale Arbeitswelt“.
Franz Kühmayer setzte am ersten Tag mit seinem Vortrag „Anti-Work: Warum wir die Zukunft der Arbeit radikal anders denken müssen“ einen echten Pflock für das weitere Zukunftsforum.
Die Vorträge ließen die Teilnehmer, wie hier Christoph Kampmann (Sales-Director D/A/CH, Alliance Laundry Systems) und Frank Hennig, Sales-Manager Institutionen/CC/KAM bei Nilfisk, auch in den Pausen angeregt diskutieren.
Das fünfte Zukunftsforum Gebäudedienste hat über 500 Teilnehmer angezogen. Damit war es die bisher am besten besuchte Veranstaltung dieser Kongressreihe. „Wir hatten uns dieses Ziel gesetzt“, sagte Alexander Holzmann, Verleger von rationell reinigen. „Und wir haben es erreicht.“ Auch Bundesinnungsmeister Thomas Dietrich (der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks veranstaltet das Zukunftsforum gemeinsam mit Holzmann Medien), war hochzufrieden: „In Summe ist das Zukunftsforum das Branchenereignis zwischen der alle zwei Jahre stattfindenden Fachmesse CMS.“
Den Teilnehmern ist die Relevanz des Kongresses ebenfalls bewusst: „Die Teilnehmerzahl hat gezeigt, wie interessant das Forum für unsere Branche ist“, sagte Tanja Čujić-Koch, Geschäftsführerin der Čujić Gebäudereinigung (Berlin). Und Oliver Munzel, geschäftsführender Gesellschafter der All Service Gebäudedienste, erklärte: „Die Vorträge geben Impulse, die bisherige Verfahrensweise zu überdenken und gegebenenfalls neue Wege zu gehen.“
Neue Lösungen andenken
Diese neuen Wege liegen in der Digitalisierung – darin stimmen die Experten überein. Wie aber das Gebäudereiniger-Handwerk den Begriff vom reinen Buzzword zur konkreten und nützlichen Anwendung bringen kann, darüber gibt es viele Ansichten. Die Vorträge in Hamburg brachten hier viel Licht ins Dunkel. Ob es sich um die digitale Arbeitswelt, also „Arbeit 4.0“, handelte oder darum, wie radikal anders als heute die Zukunft der Arbeit aussehen wird – die Experten auf der Bühne gaben Antwort und auch Hilfestellung. Dabei blieb es nicht bei visionären Zukunftsszenarien: Geklärt wurde ebenfalls, was auf Gebäudedienstleister durch die Digitalisierung in der täglichen Praxis zukommt oder wie schon heute reale Lösungen in Objekten eingesetzt werden. Und natürlich durfte ein Vortrag zur Reinigung der weltberühmten Elbphilharmonie nicht fehlen – schließlich prangt die Protagonistin des Vortrags in Sichtweite des Veranstaltungsortes. Außerdem stellten sich junge Start-ups vor, die sich ganz konkret mit digitalen Anwendungen für das Handwerk beschäftigen.
Über 500 Plätze bietet das Criuse Center in Hamburg Steinwerder - normalerweise steigen hier Aida-Passagiere ein - die Teilnehmer am Zukunftsforum füllten schlussendlich alle Stühle.
Das Zukunftsforum als Treffpunkt des Whoiswho (v.l.) Verleger Alexander Holzmann, Kommerzialrat Viktor Wagner von Reiwag, rarionell-reinigen-Chefredakteur Peter Hartmann und Holzmann-Verlagsleiter Anzeigen, Vertrieb und Marketing, Jan Peter Kruse.
Karlheinz Rohrwild, geschäftsführender Gesellschafter der Dorfner-Gruppe, wünschte sich von den Herstellern von Reinigungsmaschinen - und robotik einheitliche Standards.
Andrea Blohme (r.), die Moderatorin des Zukunfsforums, stellte die Referenten der parallelen Vortragsreihe vor (v.l.): Prof. Manfred Helmus, er sprach zum Reinigungskonzept der Außenhülle der Hamburger Elbphilharmonie, Prof.Dr. Alexander Redlein, der das Thema "Digitalisierung und was sie bedeutet" erläuterte, und Tino Raspe, der sich den Chancen und Risiken der Digitalisierung von Reinigungsrobotern widmete.
Peter Hartmann, Chefredakteur von rationell reinigen, leitete den Vortrag von Tino Raspe, Leiter Produktentwicklung, Innovation und Digitalisierung bei DB Services, ein.
Manfred Helmus, Universitätsprofessor für Baubetrieb und Bauwirtschaft an der Bergischen Universität Wuppertal, erklärte, wie die "Elphi" gereinigt wird.
Fulminant eröffnete der IT-Experte Erwin Markowski den zweiten Tag des Zukunftsforums Gebäudedienste 2018 - und hackte sich erst einmal in die Smartphones der Teilnehmer.
Networken, Klönen, Ratschen und Unterhaltung allerorten auf der Abendveranstaltung: Die Teilnehmer kamen aus ganz Deutschland nach Hamburg - auch, um alte Kollegen und neue Partner zu treffen.
Die drei parallenen Vorträge des zweiten Tages hielten, vorgestellt von Moderation Andrea Blohme (r.) der Kommunikationsdesigner Henrik Haase (v.l.) , der zur digitalen Kommunikation der Zukunft sprach, Ulrich Goedecke mit dem Thema Digitalisierung neuer Geschäftsmodelle im Handwerk und Andreas Slotosch, der erklärte, wie man mit Mitarbeiter-Apps Arbeitsplätze digitalisieren kann.
Eine echte Legende gab den Teilnehmern zum Schluss des Zukunftsforums Tipps zum Thema Team mit auf den Weg: Ex-Handballnationaltrainer Dagur Sigurdsson.
Weitere Experten rückten die Chancen und Risiken von digitalen Lösungen in den Fokus. Sei es beim Einsatz eines Reinigungsroboters im Facility Management oder bei der Kommunikation über Smartphone, Social Media und Co. – die Redner zeigten klare Strategien zur Nutzenmaximierung und Risikominimierung. Ebenfalls große Beachtung fand die Möglichkeit, die eigenen Mitarbeiter per App zu kontaktieren und zu unterstützen, wie auch die Umsetzung neuer digitaler Geschäftsmodelle im Handwerk.
Networking großgeschrieben
Für Viktor Wagner, Geschäftsführer der österreichischen Reiwag, gab es gleich drei Gründe, sich das Zukunftsforum 2018 nicht entgehen zu lassen: „Zum Ersten, um etwas zu lernen, zum Zweiten, um abstrakt denken zu können, und zum Dritten, um Netzwerke zu pflegen.“ Eben dieses Knüpfen und Erneuern alter und neuer Kontakte fand dabei nicht nur im beeindruckenden Cruise Center, sondern auch im wunderbaren Ambiente der historischen Speicherstadt Hamburgs statt. Dort, bei der inzwischen fast schon legendären Abendveranstaltung, fand sich für die Teilnehmer zwischen gutem Wein, süffigem Bier und hervorragendem Essen Zeit, alte Freunde und neue Partner zu treffen.
Nachdem zuvor das weltberühmte Miniatur Wunderland exklusiv für die Teilnehmer des Zukunftsforums geöffnet hatte, heizte dann „Sinfonie“, die Rockband mit Manfred Schmidt, dem Ex-Obermeister der Landesinnung Hessen, am Keyboard ordentlich ein. Mehr zu Inhalten der Vorträge auf dem Branchenkongress lesen Sie in der Januarausgabe von rationell reinigen.