Das Testzentrum für Energiesystemtechnik und Umwelttechnik der deutschen Landwirtschaftschafts Gesellschaft (DLG) aus Frankfurt hat die Photovoltaikreinigung von Schulz Gebäudeservice (Espelkamp) zertifiziert.

Geprüft wurden das Reinigungsergebnis von Photovoltaikanlagen und die Sicherheit bei Arbeiten an Photovoltaikanlagen anhand der 1,8-MW-Aufdach-Photovoltaikanlage des landwirtschaftlichen Betriebes Dirk Schwertmann in Damme/Holdorf.
Die 16.000 m² große Anlage, bestehend aus mono/polykristallinen und Dünnschicht-Modulen verschiedener Hersteller, wurde mit Messtechnik ausgestattet, um die Leistung der Anlagenteile vor und nach erfolgter Reinigung zu überprüfen. Die Reinigungsarbeiten unter Einsatz einer Hubarbeitsbühne, mittels eines Gerüstes und die Reinigung durch Personen stehend auf dem Dach wurden auf ihre Sicherheit hin geprüft. Im Vorfeld der Prüfung wurden Kunden von Schulz Gebäudesservice durch die DLG befragt.
Die Schulz Gebäudeservice Unternehmensgruppe, verstärkt durch die letztjährigen Zukäufe der Unternehmen Multiclean und OWL Projektbau, arbeitet mit rund 3.000 Mitarbeitern an acht Standorten in Deutschland und betreut aktuell bundesweit rund 13.000 Kunden in Industrie, Handel, öffentlicher Hand und privaten Haushalten.
Gesamtvertriebsleiter Uwe Bierbaum erklärt: „Um Branchenlösungen zu schaffen, beziehen wir die Kompentenz unserer Partner aus Mechanik und Chemie in den Kundendialog mit ein. Kärcher, das mit dem Reinigungssystem „iSolar 800“ u.a. das mechanische Equipment der Photovoltaikreinigung stellt, war an verschiedenen Gesprächen z.B. beim Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg und mit dem TÜV Rheinland, Solarenergie in Köln beteiligt. Für die Zertifizierung durch die DLG sprach, dass Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlichen Betrieben den überwiegend Teil unserer Kunden bei Aufdachanlagen bilden. Diese Photovoltaikanlagen reinigen wir in Intervallen zwischen sechs Monaten und drei Jahren. Photovoltaikanlagen auf Dächern in Gewerbegebieten und auf Privathaushalten sehen wir durchschnittlich in einem Reinigungszyklus von sieben bis elf Jahren nach Inbetriebnahme.“ Hauptursachen der Verschmutzung sind etwa Salze, Harze und vor allem Ammoniak. Die Emissionen entstehen regional unterschiedlich auch durch Industrieanlagen, Vegetation und Tierhaltung. „Den Kosten unserer Reinigung steht ein Amortisierungszeitraum von drei bis sieben Wochen gegenüber“, erläutert Bierbaum.