Trotz der Corona-Pandemie hat Kötter (Essen) den Gruppenumsatz im Geschäftsjahr 2020 mit 571 Millionen Euro (2019: 565 Millionen Euro) stabil gehalten.
Die Sparte Cleaning erzielte nach Unternehmensangaben überdurchschnittliches Wachstum im Neukundengeschäft. Weiterer Motor war das „Hygiene & Safety Concept“. Die Rundum-Lösung in Sachen Prävention wurde von Kunden genutzt, die sich besonders um den Gesundheitsschutz ihrer Beschäftigten sorgen und großen Wert auf Reinigung und Hygiene legen – in Logistik, Produktion sowie Verwaltung.
Die Sparte Security konnte sich in der Corona-Krise behaupten. Sie unterstützte ihre Auftraggeber bei der Pandemiebewältigung unter anderem mit temporären Services wie Temperaturmessungen an Pforten und Empfängen von Unternehmen oder Zutrittskontrollen zu Supermärkten und Filialen von Kreditinstituten. Erhebliche Auftragsrückgänge habe es hingegen zum Beispiel bei Services für Museen und im ÖPNV oder bei Fluggastkontrollen gegeben. Das Dienstleistungsende am Flughafen Düsseldorf nennt Kötter auch als Grund dafür, dass die Beschäftigtenzahl der Gruppe auf 17.600 Mitarbeiter (2019: 18.800 Mitarbeiter) gesunken ist.
Die Sparte Personalservice blieb auf Kurs. Unter anderem unterstützte der Dienstleister speziell im ersten Lockdown mit zusätzlichem Personal in Lagern oder an Supermarktkassen die reibungslose Bewältigung der gestiegenen Nachfrage nach Waren des täglichen Bedarfs.
„Ich bin stolz und dankbar zugleich, dass unser Familienunternehmen in der schwersten Wirtschaftskrise seit Bestehen der Bundesrepublik Kurs halten konnte“, erklärte Friedrich P. Kötter, Verwaltungsrat der Unternehmensgruppe. Das leichte Umsatzplus von 1,1 Prozent dürfe aber nicht den Blick für die harte Realität verstellen oder zu falschen Erwartungen verleiten. Denn: „Die Wirtschaftskrise hat auch bei uns deutliche Spuren hinterlassen, wird sich voraussichtlich länger hinziehen, als alle vor dem zweiten Lockdown noch gehofft hatten, und ihre endgültigen Auswirkungen sind noch lange nicht absehbar.“ / HH