Kärcher hat zum Jahresanfang die zweite Farbumstellung seiner Firmengeschichte vollzogen: Nach dem Wechsel von Hammerschlagblau auf Gelb im Jahr 1974 werden ab sofort Geräte für den professionellen Einsatz in Anthrazit angeboten.
Dies sei Bestandteil einer strategischen Neuausrichtung des gesamten Unternehmens auf den Kunden und Teil der 2009 verabschiedeten Strategie 2020, sagte Hartmut Jenner, Vorsitzender der Geschäftsführung, bei einer Pressekonferenz in Filderstadt. Geräte für den Privatanwender bleiben gelb.
„Den ersten Schritt haben wir bereits 2010 vollzogen, als wir das Programm für die gewerbliche Gebäudereinigung auf die neue Farbe umgestellt hatten. Marktforschungsergebnisse und die positive Umsatzentwicklung in diesem Segment bestätigen uns: Der Farbwechsel wird von unseren Kunden gewünscht“, sagte Markus Asch, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung und verantwortlich für den Bereich Professional Products.
Für den Farbwechsel seien mehrere Gründe ausschlaggebend gewesen. Die optische Abgrenzung des Profi-Sortiments vom Angebot für private Anwender schaffe eine grundsätzliche Orientierung. Daneben haben die anthrazitfarbenen Geräte den Vorteil, dass sie sich unauffällig in die Umgebung einfügen.
Davon erhofft sich Kärcher zusätzlichen Umsatz in Objekten wie z.B. Hotels, wo den gelben Geräten bisher oftmals eine zu hohe Auffälligkeit attestiert worden sei.
Zudem ist Anthrazit unempfindlich gegen Verschmutzung, wohingegen die bisher täglich genutzten gelben Geräte schnell Gebrauchsspuren zeigten. Darüber hinaus lassen sich die Geräte dank einer farbunterstützten Benutzerführung einfach steuern und warten: Gelb sind alle Bedienelemente, die für den Reinigungsprozess benötigt werden. Hellgrau ist dagegen alles, was Wartung und Service anlangt.
Mit 1,923 Milliarden Euro hat Kärcher im Jahr 2012 den höchsten Umsatz und mit 10,8 Millionen verkauften Geräten die höchste Stückzahl in der Firmengeschichte erzielt. Mehr dazu lesen Sie im Beitrag „Kächer wächst weiter".