Bildergalerie: Interclean 2022: Die Trends aus Amsterdam (Teil 1)

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    Erstmals präsentierte die zur Sund Group gehörende ­Marke Deiss auf der Messe die neuen Loop-Plus-Abfallsäcke. Bei deren Entwicklung hat sich das Unternehmen nach Aussage von Geschäftsführer ­Clemens Eichler (Bild) gefragt: Welchen Weg nehmen unsere ­Abfallsäcke und wie können wir sie sinnvoll in die Kreislaufwirtschaft rückführen?
    Mit Hilfe optimierter Recycling­verfahren sei es schließlich gelungen, Folien aus haushaltsnahen Abfällen (gelber Sack) und sogar aus Restmüll aufzubereiten und daraus die neuen hochwertigen Müllbeutel zu fertigen. Deren Folie besteht zu fast 100 % aus recycelten Roh­stoffen, die konkret zu 40 % aus haushaltsnahen Abfällen und zu 5 % aus Restmüll gewonnen werden. Die 120-l-Säcke haben die Maße 700 mm x 1.100 mm. Auf einer Rolle sind 25 Stück davon.
    Bis zum Jahr 2030 hat sich die Sund Group über alle Unternehmensbereiche hinweg zum Ziel gesetzt, sämtliche Produkte zu100 % aus Recyclingmaterial oder nachwachsenden Rohstoffen zu produzieren – vom Müllsack über Haushaltsfolien bis zum Einweghandschuh.
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    Der chinesische Roboterhersteller Gausium (vormals Gaussian Robotics) hat zur Messe den neuen autonomen Bodenreinigungsroboter Phantas vorgestellt. Mit seiner relativ geringen Größe sei dieser insbesondere für kleine und mittelgroße gewerbliche Objekte konzipiert, unter anderem für Bürogebäude und den Einzelhandel. Das kompakte Gerät verfügt über vier Reinigungsmodi: Schrubben, Kehren, Staubsaugen und Staubwischen. Aufgrund seiner hohen Wendigkeit ermögliche das Gerät Reinigung auf engstem Raum, beispielsweise auch unter Tischen. Mit seiner Seitenbürste ist es zudem in der Lage, direkt bis zum Rand zu reinigen. Um den menschlichen Eingriff während des Betriebs zu minimieren, lässt sich der Phantas mit einer Dockingstation ­koppeln. Letztere erlaubt ein automatisches Laden der Batterie, das Nachfüllen von Frisch- und Ablassen von Schmutzwasser sowie ein automatisches Reinigen der Wassertanks.
    Zur Navigation kartografiert der Roboter seine Umgebung beim ersten Einsatz automatisch ohne externe Tools, so der Hersteller. Durch Lokalisierung und Kartenaktualisierung in Echtzeit könne er sich zudem schnell an ein sich änderndes Layout beispielsweise in einer dynamischen Umgebung anpassen. Mit Hilfe von Deep-Learning-Algorithmen lernt der Roboter ständig seine Umgebung kennen und ist auf diese Weise in der ­Lage, etwa verschiedene Arten von Schmutz und Hindernissen zu erkennen und entsprechend Entscheidungen zu treffen. Trifft er zum Beispiel auf elektrische Leitungen, fährt er um diese herum, anstatt sie zu überfahren. Die Zusammenarbeit mehrerer Roboter kann über die Cloud-Plattform des Herstellers erfolgen. Mittels der Gausium-App können die Bediener die Bodenreinigung von jedem Ort und zu jeder Zeit unter anderem über ­Mobilgeräte steuern.
    Unser Bild zeigt Martin Haubensack, CEO von Philon Service Robotics und einer der Vertriebspartner von Gausium, der die Messe nutzte, um sich über den Phantas und die Reinigungsrobotik insgesamt zu informieren.
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    Das Dosiersystem Integral 2GO HsM sendet ­Anwendungsdaten über Füllstand, Verbrauch und Servicebedarf ­direkt auf das Smartphone des Nutzers. „Nur wo ich wirklich Bescheid weiß, kann ich wirksam planen“, erklärte Hans Georg Hagleitner (Bild), Geschäftsführer und Inhaber des gleichnamigen ­Familienunternehmens aus Salzburg, zur Messepremiere des neuen Systems und ergänzte: „Digitalisierung, Effizienz und Nachhaltigkeit greifen so ineinander. Der Spender dosiert absolut schwankungsfrei – Sie kaufen eine Patrone und wissen, wie viel Reiniger entsteht.“ Für die Kartusche bedeute das: bis zu 80 % weniger Wasser, weniger Transport, weniger CO2-Emission und weniger Plastikabfall. Insgesamt wartet das neue Dosiersystem mit sieben Reinigern auf; drei von ihnen decken laut Hersteller bereits 90 % allen Bedarfs in der Objekt­hygiene ab.
    Nach Überzeugung von Hans Georg Hagleitner bestimmen die beiden Megatrends Digitalisierung und Nachhaltigkeit schon heute den Markt: „Unsere Produktentwicklung zielt seit Jahren darauf ab – verbunden mit einem besonderen Anspruch: System lösungen sollen auf sämtliche Hygienebereiche hin angelegt sein, sozusagen im 360-Grad-Radius.“ 95 % der Produkte, die das Unternehmen auf der diesjährigen Interclean vorgestellt hat, seien in den letzten drei Jahren entstanden.
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    Hako hat auf der Messe mit dem Scrubmaster B75 i die nächste Generation autonomer Scheuersaugmaschinen als Proto­typ gezeigt. Die Maschine reinigt angelernte Routen selbst­ständig, das 3D-Kamerasystem und Lidar-Sensoren ermöglichen die effiziente und sichere Navigation. Über einen intuitiven Touchscreen können Pfade schnell und ohne Zusatzequipment angelernt, gespeichert und abgerufen werden, zum Beispiel wenn sich die Einrichtung oder Gegebenheiten vor Ort verändert ­haben. Ein weiterer Vorteil laut Hersteller: Für spontane Reinigungseinsätze außerhalb der definierten Reinigungsintervalle lässt sich der Scrubmaster B75 i auch im manuellen Modus als ergonomische herkömmliche Walk-behind-Scheuersaugmaschine nutzen.
    Je nach Bodenbeschaffenheit und zu erwartendem Verschmutzungsgrad ist die Maschine entweder als Variante mit Teller­bürstensystem oder mit Walzenbürste inklusive zwei Seiten­besen erhältlich. Ausgestattet ist sie mit einem je 75 l fassenden Frisch- und Schmutzwassertank. Die Batterielaufzeit beträgt bis zu drei Stunden, die Flächenleistung gibt Hako mit bis zu ­2.340 m2/h an.
    Für die Nassreinigung kleiner Flächen war auf dem Stand ein weiterer Prototyp zu sehen: der Scrubmaster B5 ORB. Dabei ­handelt es sich um eine Walk-behind-Scheuersaugmaschine mit einer Arbeitsbreite von 43 cm und neuartiger, orbitaler Bürsten­technologie. Die Maschine hat ein Leergewicht von 20,5 kg und ist mittels ihrer Transportrollen leicht zu transportieren. Die flache Bauweise des Reinigungskopfes ermöglicht auch die Reinigung unter Möblierung, Barrieren sowie flachen oder auch überbauten Objekten/Flächen, und durch die Dreiecksform sogar in Ecken.
    In Sachen Kommunaltechnik stellte Hako schließlich den ­voll­elektrischen Citymaster 1650 ZE vor. Die Kompaktkehr­maschine in der 3,5-t-Klasse soll bei voller Gehwegeignung mit hoher Arbeitsleistung neben den Grundfunktionen Kehren, Schrubben und Schwemmen/Gießen auch als Maschine für den innerstädtischen leichten Winterdienst dienen.
    Im Bereich Elektromobilität habe man sich zum Ziel gesetzt, mit einer besonders effizienten batteriebetriebenen Maschine dem Einsatzspektrum einer Diesel-hydraulischen Maschine so nahe wie möglich zu kommen. Durch den weitgehenden Entfall der Bordhydraulik sinke das Risiko größerer Ölleckagen erheblich. Ein weiteres Plus für die Umwelt seien lokale Emissionsfreiheit und deutlich verringerten Energiekosten sowie die Erwartungen an eine lange Haltbarkeit der Komponenten als Gegengewicht zu den durch die Batterietechnologie teureren Maschinen.
    Unser Bild zeigt Hako-Geschäftsführer Frank Ulbricht (li.) und Software-Entwickler Nils Rottmann mit der neuen autonomen Scheuersaugmaschine. Rechts im Bild: der Prototyp des Srubmaster B5 ORB.
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    Mit dem Cobi 18 feierte in Amsterdam eine kompakte autonome Scheuersaugmaschine Premiere, die eigens zum Schrubben aller Arten von Hartböden konzipiert wurde. Mit einer Füllung beziehungsweise Akkuladung (Akku-Ladezeit: 3h) ist der Roboter laut ICE Cobotics in der Lage, 90 bis 120 Minuten zu arbeiten (Maximal-/Eco-Modus) und dabei 450 bis 650 Quadratmeter pro Stunde zu reinigen. Das kompakte und für engere Platzverhältnisse optimierte Gerät (480 mm x 480 mm x 700 mm; Gewicht: 55 kg) ist mit seitlichen Bürsten ausgestattet und erlaubt so eine randnahe Reinigung; Abzieher und ein optionaler Trockenmoppaufsatz sorgen für trockene Böden. Leichtere Abfälle sammelt der Roboter mit seinen Seitenbürsten und über einen Trichter auf. Im reinen Moppbetrieb – sprich ohne Einsatz von Bürsten/Wasser – soll eine Laufzeit von bis zu 300 Minuten möglich sein.
    Der vorhandene Doppeltank für Lösungsmittel und Schmutzwasser (10/11 l) lässt sich leicht entleeren, reinigen und nachfüllen. Auf eine Docking-Station hat man laut Marketing Director ­Stefan Bergman bewusst verzichtet, da sich „dann keiner mehr um das System kümmert“.
    Die „Teach & Repeat“-Funktion der insgesamt einfach gehaltenen Benutzeroberfläche ermöglicht es, eine Route einmal anzulernen und sie danach jedes Mal mit nur einem Knopfdruck abzurufen. Der Start kann zudem so programmiert werden, dass der Roboter seine Route zu einer voreingestellten Zeit beginnt. Über die Kombination verschiedener Sensoren und Datenauswertung mittels künstlicher Intelligenz (KI) identifiziert er seine Umgebung und weicht sicher Hindernissen selbst in schwierigen Umgebungen mit Spiegeln, Glas, Rolltreppen oder hellem Sonnenlicht aus. Die Flottenmanagementsoftware i-Synergy des ­Herstellers bietet den Nutzern schließlich eine Möglichkeit, aus der Ferne die Reinigungsleistung zu verwalten und zu überwachen sowie in Echtzeit Einblicke in die Daten der Geräte zu erhalten. Gespeichert werden die Daten dabei auf einem Server in Europa.
    Erhältlich ist der Roboter auf der Grundlage eines Abonnementmodells mit einer Laufzeit von 36 Monaten, welches den ­Cobi 18 selbst, den Zugriff auf die Flottenmanagementsoftware, Reparaturen und Ersatzteile nach Bedarf, Kundensupport sowie ­Verbrauchsmaterialien, wie zum Beispiel Bürsten und Abzieher, umfasst. Alexander Schless (Bild), CEO von ICE Cobotics für die EMEA-Region, bei der ­Präsentation des Cobi 18: „Mit unserem Abonnementmodell ermöglichen wir eine Fixkostenkalkulation ohne Überraschungen und stellen ein adaptives Flotten- und Asset-Management bereit."
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    Unter anderem mit zwei Neuerungen des i-Mop, die auf das Thema Ergonomie zielen, ist i-team auf der Messe ­angetreten – Drive Support und Parking Support. Beim Drive Support handelt es sich um eine Stütze, die mit wenigen Handgriffen bei den i-Mop-Modellen XL und XXL nach­gerüstet werden kann. Damit werden dem Hersteller zufolge bei der Version XL etwa 1,5 kg Gewicht auf Händen und Armen abgefangen, bei der Version XXL (größere Arbeitsbreite) sogar 3,5 kg. Die 360°-Flexibilität und Leichtigkeit des i-Mops bleiben dabei zu ­100 % erhalten, verspricht i-team. Ein weiterer Pluspunkt: Die Stütze lässt sich ohne mühsames Bücken oder in die Knie zu ­gehen mit dem Fuß aktivieren.
    In Kombination mit dem Drive Support wird es künftig auch eine Parkfunktion für die genannten i-Mop-Modelle geben wie Rainer Kenter (Bild), dessen Handelshaus die Produkte von i-team in der DACH-Region vertreibt, anschaulich demonstriert. Damit bleibt das Gerät ohne Hochklappen des Bürstdecks selbstständig stehen und kann kurzzeitig geparkt werden, um zum Beispiel Gegenstände aus dem Weg zu räumen. Auch der Parking Support ist ergonomisch mit dem Fuß bedienbar. Da die Parkhalterung in Kombination mit der Fahrtunterstützung verbaut wird, lässt sich auch diese bei allen älteren und neueren Modellen manuell nachrüsten.
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    Christian May (Bild), stellvertretender Vorsitzender des Vorstands sowie Vorstand Vertrieb, Marketing und Service bei Kärcher, präsentierte den Akku-Rucksacksauger BVL 5/1 Bp, der in Amsterdam mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde. Das Gerät bringt ein geringes Gewicht, eine hohe Saugleistung sowie eine hohe Akku-Laufzeit zusammen und gehört zur 36-V-Akku-­Plattform des Kärcher Battery Universe. Da sich der Sauger komfortabel auf dem Rücken tragen lässt, entfällt das Nachziehen ebenso wie die Suche nach einer Steckdose. Trägt man sein Werkzeug auf dem Rücken, so sind Gewicht und die Ergonomie der Tragevorrichtung zentral. Beim BVL 5/1 Bp setzt Kärcher daher auf ­expandiertes Poly­propylen (EPP). Dieses Material ist ­robust, besteht zu 96 % aus Luft und ist somit sehr leicht. Gleichzeitig ist es geräusch­dämmend und zu 100 % wiederverwertbar. Für den ­Sauger ergibt sich dank EPP ein Leergewicht von 3,3 kg, mit Akkus sind es 4,6 kg – damit ist es eines der leichtesten Geräte am Markt. Das Tragegestell lässt sich an die Körpergröße anpassen und ist für Links- und Rechtshänder geeignet.
    Seinen Reinigungsroboter Kira B 50 hat Kärcher mit leistungs­stärkeren Sensoren und Laserscannern ausgestattet. Docking­station und Lithium-Ionen-Batterie versetzen den Roboter in die Lage, sich selbstständig zu laden und automatisch einsatzbereit zu machen. Dank seines Bedienkonzepts soll sich der Scheuersaug­roboter von praktisch jedem Anwender einrichten lassen. ­Abbildungen und klare Anweisungen unterstützen den Anwender ­dabei, über das große Touchdisplay Routen anzulegen, anzupassen, die autonome Reinigung oder bei Bedarf den manuellen Modus zu starten. Soll eine Reinigungsstrecke programmiert werden, so wählt der Anwender einen Startpunkt und geht den vorgesehenen Weg mit dem Gerät ab. Die hohe ­Reinigungsleistung sowie das randnahe Arbeiten sparen manuellen Aufwand und Arbeitszeit. Der Reinigungsroboter ist für Einsätze auf mittleren und großen Flächen ebenso geeignet wie für Fahrten in engen Umgebungen. Mit einer Arbeitsbreite von 55 cm, einer maximalen Arbeitsgeschwindigkeit von 3,6 km/h und dem 160 Ah-Lithium-­Ionen-Akku bringt der kompakte Scheuer­saugroboter eine Flächenleistung von bis zu 2.000 m2/h im autonomen Betrieb. Eingesetzte Wassermenge, Reinigungsmitteldosierung und Reinigungsgeschwindigkeit sind voreinstellbar, wobei die Reinigungslösung in Abhängigkeit von der Arbeitsgeschwindigkeit aufgebracht wird. Für gleichbleibende Reinigungsergebnisse sorgen die Walzenbürstentechnik mit Vorkehrfunktion und der Seitenbesen, der eine randnahe Reinigung erlaubt. Dank 360°-Umgebungserfassung mittels Laser-Scanner, 3D- und Ultraschallsensoren erkennt der Reinigungsroboter Menschen sicher. Auch Hindernisse über die Maschinenbreite und -höhe werden erkannt und umfahren. Das Gerät ist nach den Sicherheitsnormen von CSA (nordamerika­nischer Raum) und IEC (Europa) für autonome Bodenreinigungsmaschinen für den professionellen Einsatz mit Publikums­verkehr zertifiziert. Da der Reinigungsroboter Überhänge erkennt, ­Kurven- und Rückwärtsfahren beherrscht, ist er zu Freifahrmanövern in der Lage, wodurch ein Steckenbleiben auf der Route vermieden wird. An der optional erhältlichen Docking­station führt der Roboter das Befüllen des Frischwassertanks, die Entleerung und das Spülen des Schmutzwassertanks sowie das Laden des Akkus selbstständig durch.
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    Anhand zweier großer Exponate konnten sich die Besucher des Kiehl-Messestandes detailliert zum Thema Bodensanierung und Perma­nentbeschichtung informieren. Dahinter steht das sogenannte Protect-System zur Sanierung von elastischen Bodenbelägen, welches nach Aussage von ­Geschäftsführer Johannes ­Peter Kiehl (Bild) bis zu 50 % Kosteneinsparungen gegenüber einer Neuverlegung ermöglicht.
    Als neue Produkte im Bereich Beschichtungen stellte das ­Unternehmen in Amsterdam unter anderem die 2-Komponenten-Permanentbeschichtungen Legnodur-TiGloss (selbstglänzend) und Legnodur-Titan 2.0 (seidenmatt) vor. Neben elastischen Belägen und Sichtestrichen sind beide auch auf Holzböden anwendbar. Eine weitere Neuheit ist Thermodur ESD. Dabei handelt es sich um eine leitfähige, selbstglänzende Kunststoffdispersion. Geprüft nach EN 1081 ­erfüllt diese auch die Anforderungen der DIN ICE 61340-5-1.
    Weiterhin hat Kiehl die Clarida-Serie komplett überarbeitet und bietet nun im Bereich Unterhaltsreiniger, Wischpflege und Sanitär­reiniger jeweils ein Produkt mit europäischem Umwelt­zeichen. Ebenfalls neu im Programm sind Calinex, ein hochaktiver Kalk- und Fettentferner auf Säurebasis mit Korrosionsschutz und frei von Duft- und Farbstoffen, der flüssige saure Desinfek­tionsreiniger Acidodes sowie Jet-active, eine saure Intensiv-Scheuermilch. ­Letztere entfernt selbst hartnäckige und verkrustete Verschmutzungen auf Flächen und Gegenständen mit glatter Oberfläche ohne sie zu verkratzen, verspricht der Hersteller.
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    Eigentümerin und Vorstandsmitglied Michaela Budich und Michael Aupke, CEO der Budich-Unternehmensgruppe, stellten Tab-Konzentrate für nach­haltiges Reinigen von Flächen aller Art vor. Die Kleen Purgatis Reinigungstab-Konzentrate Multi Kleen Tabs Pro wurden für die tägliche Reinigungsroutine entwickelt. Mit dem AIlzweckreiniger Severa, dem Küchenreiniger Purina und dem Sanitärreiniger Sanivex wird die Unterhaltsreinigung in allen Bereichen ermöglicht. Die Anwendung ist einfach: Einen Tab in die mit 500 ml Wasser gefüllte, wiederverwendbare ­Flasche geben und verschließen. Die Reinigungslösung ist innerhalb von rund acht Minuten nach vollständiger Auflösung des Tabs einsatzbereit. Die anwendungsfertige Reinigungslösung kann über einen Zeitraum von vier Wochen verwendet werden. Die Tab-Konzentrate bieten somit Sicherheit für den Anwender und sollen mit optimal aufeinander abgestimmten Wirk­stoffen für sehr gute Reinigungsergebnisse sorgen. Sowohl organische als auch mineralische Verschmutzungen sollen ­ohne Streifen oder sichtbare Rückstände problemlos entfernt werden können. Das Produkt ist EU-Ecolabel-konform, vegan, biologisch abbaubar sowie frei von Mikroplastik konzipiert. Das Tabformat und die wiederverwendbaren Flaschen verringern zudem logistische Umweltbelastungen.
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    Einen ­kabellosen Stabstaubsauger für den gewerblichen Einsatz beziehungsweise die profes­sionelle Teppich- und Hartbodenreinigung hat Numatic in Amsterdam vorgestellt. Andreas König (li.), Geschäftsführer von Numatic Deutschland, und Verkaufsleiter Heiko Falk erklärten die Vorzüge des Geräts auf der Messe. Die Neuentwicklung mit Namen Quick bindet den Staub in einem hocheffizienten Pod-System. Das Fassungsver­mögen des Filter-Pods beträgt 1 l und liegt damit laut Aussage des Herstellers über dem von vielen führenden Vergleichs­produkten. Der Filter-Pod lässt sich mit einem Klick berührungslos entsorgen. Der Luftstrom innerhalb des Systems verdichtet den Schmutz, wodurch mehr Staub aufgenommen werden könne.
    Das Gerät ist im Liefer­umfang mit zwei austauschbaren 25,2-Volt-­Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet. Damit kann ein Akku verwendet werden, während ein weiterer geladen wird. Der Akku treibt ­einen 300-Watt-Motor an und ermöglicht bis zu 60 Minuten ­flexibles und unterbrechungsfreies Arbeiten. Die Gesamtlaufzeit (inklusive Wechselakku) beträgt somit 120 Minuten. Das kompakte ­Gerät wiegt 3,2 kg und verfügt über eine ergonomische, ­abnehmbare Handgriffverlängerung. Mittels der standardmäßigen Wand­halterung mit Aufbewahrungsmöglichkeit für das im Liefer­umfang enthaltene Zubehör (Fugendüse, 2-in-1-Kombiaufsatz) lässt sich der Sauger einfach verstauen und gleichzeitig laden.
    Neben dem Quick hat Numatic auf der Interclean erstmalig auch die neuen Multi-Matic-Reinigungswagen vorgestellt. Diese werden aus nachhaltig beschafften und recycelten Materialien hergestellt.
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    Klaus Engesser (li.), Leiter Business Development, und Entwicklungsingenieur Tobias Szameitat präsentierten das neue Dosiersystem MPX Smart von Saier. Es handelt sich um eine Zentraldosierung für bis zu sieben Waschmaschinen, die mit maximal 13 Chemikalien versorgt werden können. Das System ist WLAN-fähig und lässt sich per Internet konfigurieren, überwachen und ­anpassen. Es zeichnet sich nach Unternehmensangaben durch einfache ­Installation, niedrige Betriebskosten und maximale Hygiene­ergebnisse aus. Hochleistungs-Keramikweichen sorgen für Langlebigkeit und minimalen Wartungsaufwand. Ein integrierter System-Trenner nach DIN EN 1717 garantiert die Trennung vom Hauswassernetz und entspricht der Kategorie 5. Das System speichert 80 abrufbare Waschprogramme und dokumentiert alle Waschvorgänge.
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    Einen besonderen Schwerpunkt auf dem Messe­stand von Solution Glöckner stellte das neue Angebots­paket von EU-Ecolabel-Produkten dar. Unter der Bezeichnung Solution Green wurden acht Neuprodukte der Grund- und Unter­haltsreinigung angeboten. „Grün bedeutet bei uns nicht automatisch leistungsschwächer“, betonen Günter und Silke Glöckner (Bild) in diesem Zusammenhang und verweisen darauf, dass man gerade auch bei der Ecolabel-zertifizierten Linie in einer besonderen Art und Weise der Produktleistung Rechnung getragen habe. Zum angesprochenen Sortiment gehören Ultranetzer, Glanzwischpflege (DIN 18032), Universalreiniger (einschließlich Textilreinigung) mit und ohne Duft (tensidfrei), Fensterreiniger und drei Produkte der Sanitärreinigung. Was Letztere betrifft, seien besonders der Sanitärgrundreiniger und das WC-Reiniger-Gel zu erwähnen, die ihre Leistungs­stärke in umfangreichen Kalklösetests beweisen mussten. Diese ­Pro­duktkategorien sind erstmalig durch grüne Produkte abgedeckt.
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    Auf dem Messestand in Amsterdam nahm Tana-­Chemie die Besucher mit auf die Reise durch die Kreislaufwirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungs­kette seiner Green-Care-Professional-Produktlinie – von den Roh­stoffen bis zur Verpackung. Anhand einer überdimensionalen ­3D-Installation stellte das ­Unternehmen sowohl den biologischen als auch den technischen Kreislauf bei der Entstehung eines nachhaltigen Reinigungs­produktes verständlich dar und zeigte damit anschaulich die einzelnen Entwicklungsstadien des Material­einsatzes auf.
    Mit dem biologischen Kreislauf – hier entsteht die Rezeptur – ­sollte den Besuchern anhand von Schaukästen zunächst eine konkrete Vorstellung über pflanzenbasierte nachwachsende Rohstoffe als Basis für die zukünftige Rezeptur vermittelt werden, wie Geschäftsführer Markus Häfner (Bild) erläuterte. So werde bei der Herstellung unter anderem auf einen schonenden Umgang mit den Rohstoffen wie Wasser und Energie geachtet. Dass Green-Care-Professional-Rezepturen vollständig biologisch abbaubar sind, sollte der ausgestellte Kompost verdeutlichen, der wieder als Quelle für neue nachwachsende Rohstoffe dienen kann.
    Dem biologischen Kreislauf gegenüber stand der technische Kreislauf: Nach der Verwendung werden Verpackung über Recyclinganlagen entsorgt. Daraus entstehen Flakes, aus denen Recyclat hergestellt wird. Aus diesem entstehen wiederum die Verpackungen für Green Care Professional. Mit dem erneuten Recycling der leeren Flasche schließt sich auch hier der Kreislauf. Über ein kostenloses Online-Tool konnten die Besucher zudem direkt am Stand ermitteln, wie viele Tonnen Plastikmüll, Erdöl und Treibhausgas sie durch Umstellung auf nachhaltige Reinigungsmittel einsparen können. Mit „Kliks – Pouch“ präsentierte das Unternehmen nicht zuletzt eine nachhaltige Innovation für sein entsprechendes Dosiersystem. Dabei befinden sich die ­Reinigungskonzentrate in platzsparenden Kunststoffbeuteln, die bewusst auf unnötiges Verpackungsmaterial verzichten.
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    Andreas Görres (Bild), Vertriebsleiter Deutschland bei TTS, zeigte das neue ­Pockety-System für berührungsfreies Aufnehmen und Abwerfen von­ ­vorgetränkten Wischbezügen. Einer der Bestandteile ist ein Deckel mit Aussparung in der Mitte, der auf rechteckige 20-l-Eimer für 40 bis 50 Wischbezüge aufgesetzt wird. Über die Aussparung können frische Wischbezüge mit einem speziellen Klapphalter mit Pedalknopf, erhältlich in verschiedenen Ausführungen, sowohl aufgenommen als auch nach dem Gebrauch abgeworfen werden. Zum System gehört auch ein Wäschesack für den Eimer, der auf alle Reinigungswagen von TTS passt.
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    Von Unger wurde das neue Teleskopstangen-System nLite in Amsterdam präsentiert. Der Glasreinigungsprofi Ashley Mackintosh (Bild) aus England demonstrierte auf der Messe das neue System und sammelte Material für seine Erklärvideos auf YouTube. Das Teleskopstangen-System nLite basiert auf einer neuen Technologie, die eine präzisere, leichtere und schnellere Reinigung von Fenstern und Fassaden mit Reinwasser ermöglichen soll. Die teleskopische Hauptstange misst 8,6 m und ermöglicht ein stabiles Arbeiten bis zur zweiten Etage. Je nach Bedarf kann das Grundelement mit der teleskopischen Erweiterungsstange auf ­eine Arbeitshöhe von bis zu 16 m, beziehungsweise bis zur sechsten Etage, verlängert werden. Die PrecisionGrip-Stangenform ist ergonomisch angepasst, sodass sie optimal in der Hand liegt. Die Smart-Lock-Klammern aus 2K-Material werden mit nur einem Finger bedient und ermöglichen ein schnelles und sicheres Feststellen der einzelnen Stangenelemente. Das integrierte Schlauch­management sorgt zusätzlich für störungs­freies Arbeiten an Objekten. nLite zeichnet sich durch leichte und dennoch ­robuste Materialien aus. Mit zwei unterschiedlichen Karbon­materialien bietet Unger eine Lösung für alle Anforderungen und Höhen. Jede der vier Materialklassen ist ultraleicht und dabei ­extrem belastbar. Die Gefahr des sich-Verdrehens besteht bei den Teleskopstangen nicht. Ein optimales Stabilitäts-Gewichts-­Verhältnis und die ­hohe ­Steifigkeit der Stange verringern den Kraftaufwand. Mit dem modularen Winkelsystem von nLite gelingt auch die Reinigung schwer zugänglicher Stellen wie überhängender Fassaden, ­Wintergärten oder Kuppeln. Das System kann zu verschiedenen Varianten kombiniert werden. Per Klick werden die Bürsten schnell gewechselt und der Winkel justiert. Mit dem Rinse Bar, einer speziellen Spüldüsenleiste oberhalb der Bürste, kommt dabei die richtige Menge an Reinwasser dorthin, wo sie benötigt wird. Der mittig integrierte Düsenblock sorgt für die Schmutzentfernung. Eine weitere Innovation ist die um 180° frei schwenkbare Swivel-Funktion. Durch die S-Bewegung vergrößert sich der ­Arbeitsbereich. Vor allem für die Reinigung aus einem Steiger oder einer Gondel heraus ist das hilfreich. Und die ­Power-Bristle-Technologie sorgt für ein neuartiges Reinigungsgefühl: Der Bürstenkopf besteht aus zwei unterschiedlich langen Borsten. Die kürzeren Innenborsten sind mit Naturhaarborsten vergleichbar und garantieren eine hohe Reinigungskraft. Die ­längeren Außenborsten lassen die Bürste leicht und störungsfrei über die Fläche gleiten.
    Neu vorgestellt wurde auch HydroPower RO S, das Einstiegs­modell der mobilen RO-Wasserfiltersysteme. Während eines ­dreistufigen Filterungsprozesses wird Leitungswasser zu 100 % gereinigt. Das handliche, in einen Kofferraum passende Modell liefert 200 l Reinwasser pro Stunde für die rückstandsfreie ­Reinigung von Fenstern und Fassaden. Für extrem verschmutzte Flächen steht die Boost-Funktion zur Verfügung. Mit bis zu 1.000 l Wasser pro Stunde werden Verunreinigungen weggespült.
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    Die Welt der vernetzten Produktwelt in der Reinigung bildete die Klammer über den Interclean-Auftritt von Vermop. Durch eine smarte Interaktion zwischen einem Tablet am Reinigungswagen, dem Webportal beziehungsweise der cloudbasierten Software Eggstacy sowie den vernetzten Tools und Maschinen sei eine lückenlose Dokumentation in allen Reinigungsbereichen möglich, erklärte Tim Christian Weckerlein (Bild), Leitung Vertrieb und Marketing bei Vermop. Zur Messe startete der Rollout der mit neuen Features weiterentwickelten und optimierten Softwarelösung im neuen Design. Ebenfalls im neuen Vermop-Design präsentierte sich ein Teil der Reinigungsmaschinen der zur Unternehmensgruppe gehörenden Hefter Cleantech. Diese lassen sich ebenso mit dem IoT (Internet der Dinge) verbinden wie die neue Jetvac-Trockensauger-­Generation SD, die in Amsterdam ebenfalls ihre Premiere feierte. Neben dem Basismodell SD 7 für die tägliche Unterhaltsreinigung, gibt es mit dem SD 12 auch eine Variante mit erhöhter Laufleistung und einer Schmutz- und Staubaufnahme von bis zu 12 l. In der Version SD 12 D verfügt der Sauger bereits serienmäßig über einen Hepa-13-Filter.
    Nicht zuletzt zeigte das Unternehmen auf seinem Stand den ­Prototypen eines Wischbezughalters in auffallendem Grün, der gänzlich aus nachwachsenden Bio-Kunststoffen hergestellt ­wurde. Ergänzt wird dieser um einen ebenfalls neuen, nach­haltigen Flachmopp (Green Magic), der auf dem bisherigen Wischbezug White Magic basiert, jedoch aus über 80 % recyceltem Material besteht (inklusive der Mikrofaser).
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    Wie die Zukunft der Reinigung aussehen könnte, ­demonstrierte Markus Jäger (Bild), Marketingmanager bei Vileda Professional, auf der Interclean am ­Beispiel der neuartigen EviSense-Technologie. Als zentrale Kompo­nente dient eine digitale Sensoreinheit, die sich an dem ebenfalls ­neuen Swep-Stiel befestigen lässt und unter anderem mit dem ent­sprechenden Swep-Wischbezug kommuniziert. Über die exakte Aufzeichnung des Wischvorganges beziehungsweise die dabei generierten Daten lasse sich digital nachvollziehen, welche Räume gereinigt wurden, wann sie gereinigt wurden und ­welche Arbeiten noch anstehen. Weiter soll das System die ­Reinigungskräfte unterstützen, indem es ihnen anzeigt, wann sie den Wischbezug wechseln sollten. Um mit dem Stiel ­kommunizieren zu können, ist der Wischbezug mit einem RFID-Chip ausgestattet. Denkbar sei, dass auf der Grundlage der in diesem Chip hinterlegten ­Daten später auch automatisch das richtige ­Waschprogramm in einer entsprechend ausgestatteten Mopp-Waschmaschine ­gestartet werden könne.
    Sämtliche Daten der digitalen Sensoreinheit werden direkt in die iQonnect Cloud transferiert. Die für die Reinigung Verantwort­lichen haben darüber jederzeit den Überblick über den gesamten Reinigungsprozess, verspricht Vileda Professional. Dabei garantiere EviSense sichere, geschützte und DSGVO-konforme Daten, ohne die IT-Infrastruktur des Gebäudes zu beeinträchtigen.