Die Dorfner Gruppe hat das Corona-Jahr 2020 nach eigener Aussage in Summe gut gemeistert. Der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 268,5 Millionen Euro gestiegen (2019: 265,6 Millionen Euro).

"In der Gesamtheit sind wir bisher vergleichsweise gut durch die Krise gekommen“, sagt Gesamtgeschäftsführer Peter Engelbrecht anlässlich der Bilanz-Pressekonferenz des Unternehmens und ergänzt: "Wir alle haben einen immensen Kraftakt hinter uns. Damit meine ich ebenso unsere Kunden."
Hauptumsatzträger ist nach wie vor der Bereich Gebäudereinigung. Hier konnte im vergangenen Geschäftsjahr wieder die 200-Millionen-Euro-Marke übertroffen werden. "Glücklicherweise konnten wir in der Reinigung einen großen Teil des Umsatzeinbruches, zum Beispiel in schulischen Einrichtungen oder Thermen, durch zusätzliche Leistungen in systemrelevanten medizinischen Bereichen abfedern", merkt Engelbrecht an. Insgesamt stieg der Umsatz in diesem Geschäftsbereich auf 207 Millionen Euro (2019: 200,7 Millionen Euro).
Solide habe sich das Gebäudemanagement entwickelt. Mit 23,3 Millionen Euro wurde das Vorjahresniveau (23,0 Millionen Euro) leicht gesteigert. Am stärksten habe der Unternehmensbereich Catering die Auswirkungen der Pandemie gespürt. Hier ging der Umsatz von 41,9 auf 38,2 Millionen Euro zurück. "In diesem Bereich haben wir quasi über Nacht die Geschäftsgrundlage für den Betrieb von Kantinen, Betriebsrestaurants und neue Verpflegungskonzepte verloren", gibt Engelbrecht zu bedenken. "Die einzige stabile Komponente war in 2020 die Patientenversorgung in den Krankenhäusern und die Verpflegung in den Alten- und Seniorenheimen."
Das Unternehmen ist neben Deutschland mit Auslandsgesellschaften in Österreich und Tschechien vertreten. Der Auslandsumsatz lag 2020 unverändert bei 11,5 Millionen Euro. "Das tägliche Geschäft war allerdings durch die Corona-bedingten unterschiedlichen Maßnahmen der verschiedenen Länder eine besondere Herausforderung für uns", erklärt Engelbrecht.
Die Zahl der Beschäftigten liegt bei 10.605, die Anzahl der besetzten Ausbildungsplätze bleibt stabil. Zum Stichtag 31. Dezember 2020 befanden sich 28 junge Menschen in der Ausbildung, davon zwölf Bürokaufleute, 13 Gebäudereiniger/innen, zwei Köche/Köchinnen und jeweils ein Kaufmann/Kauffrau für Dialogmarketing und Elektroniker/in für Betriebstechnik.
Der Ausblick auf 2021
Positiv zeigt sich Peter Engelbrecht mit Blick auf das aktuelle Geschäftsjahr: "Das Jahr hat gut begonnen. Wir konnten einige größere Neuaufträge abschließen und sind in weiteren hoffnungsvollen Verhandlungen. Trotz der nach wie vor schwierigen Rahmenbedingungen bin ich zuversichtlich, dass gerade nach der Pandemie wieder mehr Bewegung in alle Bereiche der Wirtschaft kommt. Vor allem, wenn jetzt tatsächlich das Impftempo erhöht und für uns alle damit das Licht am Ende des Tunnels immer sichtbarer wird."