Arbeitssicherheits-Forum: Erfahrungen bündeln

Vorbildliche Methoden, Vorgehensweisen und Praktiken für sicheres und effizientes Arbeiten in Höhen – das waren die Themen des ersten Arbeitssicherheits-Forums von Gardemann in Meerbusch bei Düsseldorf.

Erfahrungsaustausch beim ersten Arbeitssicherheits-Forum von Gardemann in Meerbusch - zugunsten eines unfallfreien Bühneneinsatzes. - © Gardemann

Eingeladen hatte das Unternehmen namhafte Referenten, Anwender, Sicherheitsfachleute, Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen und Vertreter von Organisationen. „Wir wollen voneinander lernen“, sagte Marketingleiter Hubert Gardemann, der die Veranstaltung moderierte. „Das Thema Sicherheit ist für uns sehr wichtig. Deshalb ist es an der Zeit, den Informationsaustausch zu intensivieren.

Alle Referenten stellten Sicherheit ins Zentrum der Vorträge und betonten, das sich in den vergangenen Jahren viel zum Thema Sicherheit im Umgang mit Hubarbeitsbühnen getan habe.

Kathrin Stocker von der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM), Präventionsdienst Nürnberg, zeigte „Gefährdungen und Risiken beim Einsatz von Arbeitsbühnen“ sowie Ansätze zur Unfallvermeidung auf.

„Materialtransport auf Arbeitsbühnen – eine nicht zu unterschätzende Gefahr“ lautete der Titel des Vortrags von Horst Podszus (Total Walther). Er betonte die Notwendigkeit des Anschnallens in der Arbeitsbühne. Besonderes Augenmerk legte Podszus auf ein deutliches Kennzeichnen von Anschlagstellen für Sicherheitsleinen am Arbeitsbühnenkorb.

„Sicheres Arbeiten in Höhe – auf das Verhalten kommt es an“, so hatte Harald Gröner (RWE Power AG) seinen Vortrag betitelt. Das Unternehmen konzentriere sich deshalb besonders auf das menschliche Verhalten.

Gardemann-Geschäftsführer Matthew Hickin ging auf die „Folgen von Ineffizienz und Unfällen beim Umgang mit mobilen Arbeitsbühnen“ ein. „Neben allem menschlichen Leid und Schmerzen müssen wir als Unternehmer auch den wirtschaftlichen Schaden sehen, der durch einen Unfall passiert“, sagte er. Er zeigte auf, wie teuer ein Unfall (im Vergleich zu den Mietkosten einer Arbeitsbühne) werden kann und wie sich die Sicherheit durch Information, Training und Ausrüstung bereits verbessert habe.

„PSA und Übersteigen aus dem Arbeitskorb“ lautete das Thema von Dr. Marco Einhaus (Berufsgenossenschaft Holz und Metall aus München). Er machte deutlich, dass er Gefährdungsbeurteilung vor Vorschriften setzt.

Über „Organisation, Aufgaben und Aktivitäten der IPAF“ sprach Reinhard Willenbrock. Jährlich werden rund 100.000 Bediener in Praxis und Theorie ausgebildet. Mittlerweile gibt es mehr als 2,5 Millionen geschulte Bediener weltweit. Nach erfolgreichem Abschluss der IPAF-Ausbildung erhalten diese eine PAL-Karte. Sie ist ebenfalls auditiert, international anerkannt und fünf Jahre gültig.

„Dieses Forum soll als Auftaktveranstaltung dienen, die weitere Entwicklung in Richtung Arbeitssicherheitskonzepte voran zu treiben“, fasste Matthew Hickin am Ende des Arbeitssicherheits-Forums zusammen. „Lassen Sie uns unsere Erfahrungen bündeln und auf nationaler Ebene zusammen arbeiten. Dann werden wir eine neue Qualität in Sachen Arbeitssicherheit beim Bühneneinsatz erreichen.“