Alles, außer gewöhnlich – oder: Regeln müssen gebrochen werden

Anja Förster/Peter Kreuz: Alles, außer Gewöhnlich. Provokante Ideen für Manager, Märkte, Mitarbeiter. 285 Seiten, ISBN 9783430200165, 22,00 Euro.

Alles, außer gewöhnlich – oder: Regeln müssen gebrochen werden

Wer mit einer guten Idee Erfolge erzielt, kann sich glücklich schätzen. Aber: Er ist nicht erfolgreich. Das behaupten Anja Förster und Dr. Peter Kreuz in ihrem neuen Buch „Alles, außer gewöhnlich“, das für den Wirtschaftsbuchpreis 2007 nominiert ist. Die gute Entscheidung, die in der Vergangenheit zu einer höheren Produktivität, besserer Motivation oder einem neuen Produkt im Unternehmen sorgte, ist nur eine von vielen erreichbaren Scheitelpunkten der Erfolgskurve. Dass diese auch wieder abfallen kann, wird dabei kaum beachtet. Doch sich auf dem Gipfel des Erfolgs zu sonnen macht blind für die Geschehnisse des Marktes. Regeln und Strukturen müssen aufgebrochen und über Bord geworfen werden, denn nichts macht träger als Tradition und Selbstzufriedenheit.

„Alles, außer gewöhnlich“ haben sich die Business-Querdenker Anja Förster und Dr. Peter Kreuz nicht nur auf die Fahnen, sondern auch auf ihr neues Buch geschrieben. Das Credo aller Mitarbeiter in der Deutschland AG soll sein, gegen scheinbar unverrückbare Fakten mit verrückten Ideen vorzugehen und althergebrachte Dogmen der Branche beständig in Frage zu stellen.

Wichtig sei es, ständig an innovativen Ideen zu arbeiten, um einen echten Wertbeitrag für die Zukunft der Organisation zu leisten. Kreuz: „Wenn Sie nur außergewöhnliche Ideen haben, diese aber nicht umsetzen können, sind Sie ein ausgezeichneter Träumer. Deshalb müssen Sie beide Eigenschaften an den Tisch bringen: Die Fähigkeit, außergewöhnliche Dinge zu träumen und diese aber auch umzusetzen.“ Das ist kein Querulantentum, sondern Ausgangspunkt des zielgerichteten Brechens von Regeln, verankert in dem legitimen Anspruch auf Verbesserung und Innovation eines Unternehmens.